Eine interessante Alternative zur manuellen oder chemischen Fruchtausdünnung könnte, speziell für Bioobstbaubetriebe, neben der mechanischen Ausdünnung mit einer Ausdünnmaschine eine Beschattung der Apfelbäume sein.
Forschungsarbeiten an der Agroscope FAW Wädenswil in der Schweiz haben gezeigt, dass eine temporäre Beschattung der Apfelbäume einen verstärkten Junifruchtfall induziert. Denn durch die Reduktion des photosynthetisch wirksamen Lichts vermindert sich die Photosyntheseaktivität der Blätter, was zu einem Assimilatmangel und somit zu einem verstärkten Fruchtfall führt. Die Ergebnisse von Vorversuchen in Klimakammern ergaben, dass ein Schattieren 25 Tage nach der Vollblüte den intensivsten Fruchtfall auslöst. Außerdem wird durch die Beschattung sehr wahrscheinlich auch der Phytohormonhaushalt beeinflusst.
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Produktionsmittel- und Lohnkosten steigen kontinuierlich an. Jahre mit geringem Behang (Alternanz) oder zu hohem Behang (Fruchtgröße) wirken sich negativ auf die Rentabilität der Anlagen aus.
Die ungewisse Verfügbarkeit von chemischen Ausdünnungsmittel ist ein Grund dafür, dass immer mehr Obstbauern auf die mechanische Ausdünnung ausweichen.
Matthias Günthör, Prof. Dr. Hans-Ulrich Helm, Ute Renner
Wie kaum eine andere Sorte reagiert ‘Pinova’ auf Überbehang mit kleinen Früchten und schlechter Ausfärbung. Die Ausbeute an gut bezahlten Qualitätsfrüchten nimmt ab.
Eine interessante Alternative zur manuellen oder chemischen Fruchtausdünnung könnte, speziell für Bioobstbaubetriebe, neben der mechanischen Ausdünnung mit einer Ausdünnmaschine eine Beschattung der Apfelbäume sein.
Zur Erzeugung hoher Erträge der gewünschten Fruchtqualität ist es notwendig, die optimale Fruchtzahl je Baum spätestens mit der Handausdünnung einzustellen.
Der Schwerpunkt der Versuche im Fachbereich Obstbau der LVG Erfurt liegt im Bereich Steinobst. Alle Bemühungen sind darauf ausgerichtet, den Süßkirschenanbau sicherer zu machen.