Auf dem Heidelbeer-Infotag von Dierking Beerenobst wurde eine Fülle neuer Heidelbeersorten und -selektionen gezeigt
Der Betrieb Wilhelm Dierking Beerenobst in Nienhagen ist seit 20 Jahren Hauptlizenznehmer in Europa für Heidelbeeren von Plant & Food Research, Neuseeland. In dieser Zeit hat es sich häufig gezeigt, dass Heidelbeersorten, die in Neuseeland oder auch Nordamerika erfolgreich angebaut werden, unter den Kulturbedingungen Europas den an sie gestellten Anforderungen nicht immer genügen. Vor nunmehr zehn Jahren wurde deshalb in Zusammenarbeit mit Plant & Food Research begonnen, Heidelbeersorten speziell für den europäischen Markt zu züchten und im Betrieb Dierking zu selektieren. Nun liegen die ersten vielversprechenden Ergebnisse dieses Zuchtprogramms vor. Der Betrieb Dierking nahm dies zum Anlass, auf einem großen Heidelbeer-Infotag auf dem Betrieb über das aktuelle Angebot zu informieren und zukünftige Entwicklungen zu diskutieren. Mehr als 110 Heidelbeeranbauer, -berater, -versuchsansteller, -vermarkter und Interessierte aus 12 Ländern kamen am 16. Juli 2011 der Einladung nach – und wurden nicht enttäuscht. Wilhelm und Sonja Dierking sowie die beiden neuseeländischen Züchterinnen Dr. Jessica Scalzo und Jill Stanley von Plant & Food Research führten durch den Betrieb, zeigten nicht nur verschiedenste Sorten und das Zuchtquartier, sondern diskutierten mit ihren Gästen auch über alternative Anbaumethoden, Terminkultur und Tendenzen in der Vermarktung.
Auffällig große, runde Knospen an den Trieben von Schwarzen Johannisbeeren lassen auf Befall durch die Johannisbeergallmilbe Cecidophyopsis ribis (Westwood 1869) schließen.
Die wichtigsten Entscheidungen bei der Züchtung von Pflanzen müssen zu einem Zeitpunkt getroffen werden, zu dem noch keine empirischen Daten über Sämlingspflanzen zur Verfügung stehen.
Während sich bei Süßkirschen die CA-Lagerung mit erhöhter CO2-Atmosphäre bereits in der Praxis durchgesetzt hat, werden Heidelbeeren bisher nur von wenigen Erzeugern längerfristig gelagert.
Nach wie vor ist die Erdbeermilbe (Tarsonemus pallidus fragariae), auch bekannt als Erdbeerweichhautmilbe, ein bedeutender Schädling in der Erdbeerkultur. Erhebliche Ernteverluste können bei starkem Befall die Folge sein.
Aus den bisher durchgeführten Versuchen zur Bekämpfung der Weichhautmilbe (Tarsonemus pallidus fragariae) in Erdbeeren ist wiederholt zu erkennen, dass Vertimec in Mischung mit dem Spreiter Break Thru im Vergleich zu anderen Präparaten die beste Wirkung hat.
Der Name „Himbeerrutenkrankheit“ ist ein Sammelbegriff für pilzliche Infektionen, die an Himbeerruten gegen Ende ihres ersten Wachstumsjahres oder im zweiten (fruchttragenden) Jahr als Nekrosen sichtbar werden.
Bis zum Ende der 90er Jahre war in der Steiermark die Heidelbeere eine klassische Bio-Obstart, bei der Fungizidbehandlungen nur sporadisch notwendig waren.
Seit drei Jahren wird an der Mosel (Region Trier) in Ertragsanlagen zunächst vereinzelt, in den Jahren 2005 und 2006 zunehmend, ein Absterben von Brombeerpflanzen, vorwiegend der Sorte ‘Loch Ness’, beobachtet.