Fruchtfäulen in Erdbeeren können durch eine Reihe verschiedener Pilze verursacht werden.
Der in Deutschland wichtigste Erreger ist Botrytis cinerea, gefolgt von Colletotrichum-Arten sowie Gnomonia comari. Der Rhizomfäule-Erreger Phytophthora cactorum kann ebenfalls eine Form der Fruchtfäule verursachen, die Lederfäule, welche jedoch in unseren Erfahrungen von untergeordneter Bedeutung ist. Zumindest auf den ersten Blick ähneln sich gerade die Anfangsstadien der verschiedenen Fruchtfäulen, so dass eine präzise Identifizierung ihres Primärerregers schwierig sein kann. Dies gilt besonders, wenn Fruchtproben nicht sofort analysiert werden können, sondern verschickt werden müssen und im Transit durch Sekundärfäulen wie Rhizopus oder Mucor überwuchert werden. Eine zusätzliche Unsicherheit in der Diagnose von Botrytis cinerea ist der Umstand, dass dieser Pilz nicht nur Primärerreger ist, sondern z. B. in Gnomonia comariinfizierten Früchten auch als Sekundärfäule in Erscheinung tritt. Seit einigen Jahren ist die Suche nach der Ursache eines im norddeutschen Raum (Langförden und Stader Geest) immer wieder auftretenden Schadbildes (s. Foto 1) mit einer solchen Unsicherheit behaftet gewesen. Im Jahr 2007 wurde dieses Problem am OVB Jork untersucht. Die Arbeit wurde dabei sicherlich durch die für Fruchtfäulepilze äußerst vorteilhafte Witterung begünstigt.
Die Anforderungen an Beerenbestände bezüglich Ertrag, Ertragssicherheit und Fruchtqualität sind hoch. Bei Himbeeren erwartet der Produzent über mindestens sechs Jahre hohe Erträge.
Die Idee, Hagelnetze in Erdbeeren einzusetzen, kommt aus der Schweiz. Abgesehem vom Schutz vor Hagel ist das vorrangige Ziel der Schutz der reifenden Früchte vor Sonnenbrand.
Himbeeren gehören nach Erdbeeren und Heidelbeeren zu den beliebtesten Beerenobstarten. Der Verbrauch und das Interesse der Konsumenten hat in den vergangenen Jahren, auch aufgrund von Importen, deutlich zugenommen.
Als natürlich gut geeignete Standorte für Heidelbeeren gelten Moorböden, Heidestandorte oder Kiefernwälder (Podsole, entwässerte Gleye) ohne direkte intensive landwirtschaftliche Vornutzung.
Vom 29. bis 31. Oktober trafen sich mehr als 70 internationale Wissenschaftler, Berater und Vertreter der Beerenobstbranche, um mögliche Auswirkungen des Klimawandels und veränderter Anbaumethoden in der Beerenobstproduktion zu diskutieren.
An der Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg liegen Witterungsaufzeichnungen seit 1900 vor, die zeigen, dass die jährliche Durchschnittstemperatur seit 1980 deutlich zunimmt.
Die durch den Grauschimmel verursachten Ernteausfälle können in starken Befallsjahren bis zu 70% betragen. Die Botrytisbekämpfung steht daher an erster Stelle beim Pflanzenschutz der Erdbeerkulturen.