Fruchtfäulen in Erdbeeren können durch eine Reihe verschiedener Pilze verursacht werden.
Der in Deutschland wichtigste Erreger ist Botrytis cinerea, gefolgt von Colletotrichum-Arten sowie Gnomonia comari. Der Rhizomfäule-Erreger Phytophthora cactorum kann ebenfalls eine Form der Fruchtfäule verursachen, die Lederfäule, welche jedoch in unseren Erfahrungen von untergeordneter Bedeutung ist. Zumindest auf den ersten Blick ähneln sich gerade die Anfangsstadien der verschiedenen Fruchtfäulen, so dass eine präzise Identifizierung ihres Primärerregers schwierig sein kann. Dies gilt besonders, wenn Fruchtproben nicht sofort analysiert werden können, sondern verschickt werden müssen und im Transit durch Sekundärfäulen wie Rhizopus oder Mucor überwuchert werden. Eine zusätzliche Unsicherheit in der Diagnose von Botrytis cinerea ist der Umstand, dass dieser Pilz nicht nur Primärerreger ist, sondern z. B. in Gnomonia comariinfizierten Früchten auch als Sekundärfäule in Erscheinung tritt. Seit einigen Jahren ist die Suche nach der Ursache eines im norddeutschen Raum (Langförden und Stader Geest) immer wieder auftretenden Schadbildes (s. Foto 1) mit einer solchen Unsicherheit behaftet gewesen. Im Jahr 2007 wurde dieses Problem am OVB Jork untersucht. Die Arbeit wurde dabei sicherlich durch die für Fruchtfäulepilze äußerst vorteilhafte Witterung begünstigt.
Die wichtigsten Entscheidungen bei der Züchtung von Pflanzen müssen zu einem Zeitpunkt getroffen werden, zu dem noch keine empirischen Daten über Sämlingspflanzen zur Verfügung stehen.
Während sich bei Süßkirschen die CA-Lagerung mit erhöhter CO2-Atmosphäre bereits in der Praxis durchgesetzt hat, werden Heidelbeeren bisher nur von wenigen Erzeugern längerfristig gelagert.
Nach wie vor ist die Erdbeermilbe (Tarsonemus pallidus fragariae), auch bekannt als Erdbeerweichhautmilbe, ein bedeutender Schädling in der Erdbeerkultur. Erhebliche Ernteverluste können bei starkem Befall die Folge sein.
Aus den bisher durchgeführten Versuchen zur Bekämpfung der Weichhautmilbe (Tarsonemus pallidus fragariae) in Erdbeeren ist wiederholt zu erkennen, dass Vertimec in Mischung mit dem Spreiter Break Thru im Vergleich zu anderen Präparaten die beste Wirkung hat.
Der Name „Himbeerrutenkrankheit“ ist ein Sammelbegriff für pilzliche Infektionen, die an Himbeerruten gegen Ende ihres ersten Wachstumsjahres oder im zweiten (fruchttragenden) Jahr als Nekrosen sichtbar werden.
Bis zum Ende der 90er Jahre war in der Steiermark die Heidelbeere eine klassische Bio-Obstart, bei der Fungizidbehandlungen nur sporadisch notwendig waren.
Seit drei Jahren wird an der Mosel (Region Trier) in Ertragsanlagen zunächst vereinzelt, in den Jahren 2005 und 2006 zunehmend, ein Absterben von Brombeerpflanzen, vorwiegend der Sorte ‘Loch Ness’, beobachtet.
Krümelfrüchtigkeit bei Himbeeren ist weltweit schon lange bekannt. Seit dem Jahr 1990 werden Krümelfrüchte auch bei der Himbeere in Süddeutschland beobachtet.
Die meisten Obstkulturen leiden unter Temperaturen über 30 °C im Schatten. Ab einer Blatttemperatur von etwa 28 °C schließen sie ihre Spaltöffnungen, um sich vor Austrocknung zu schützen.